Basenfasten, Suppenfasten oder Heilfasten. Das haben wir alle schon mal gehört. Aber so wirklich ausprobiert haben es tatsächlich die Wenigsten von uns. Auch, wenn es tatsächlich ganz viele verschiedene Formen des Fastens gibt, die sogar ziemlich gut in den Alltag einbaubar sind und ausgeübt werden können. Somit kommt es ganz darauf an, welche Art des Fastens man ausübt!
Weil wir selbst mit dem Fasten noch nicht viel Erfahrung hatten, musste für uns eine kompromissbereite Methode her…
Dabei sind wir dann ganz schnell auf Intermittierendes Fasten oder auch Intervallfasten genannt gestoßen. Anders als beim Heilfasten liegt hier der große Vorteil für viele darin, dass man auf nichts verzichten muss! Das heißt, dass es sich hierbei um keine spezifische Form des Fastens handelt. Vielmehr liegt hier ein gewisser Essrythmus im Fokus. So soll vor allem vermieden werden, dass man Heißhunger-Attacken bekommt und sich auf einmal Unmengen von Fast Food reinzieht. Klingt ja schon mal vielversprechend!
Was ist Intermittierendes Fasten überhaupt?
Kurz gesagt – man wechselt im speziellen Rhythmus zwischen Phasen der normalen Nahrungsaufnahme und des Fastens. Diese wechselnden Perioden sollen dazu führen, dass man von allen Vorteilen des Fastens profitieren kann, ohne sich dabei komplett ausgelaugt zu fühlen. Intermittierendes Fasten kann gesundheitsfördernd sein. Darum geht es schließlich den meisten. Intermittierendes Fasten soll den Blutdruck und die Anfälligkeit für Herzkrankheiten senken und man soll um einiges fitter, leistungsfähiger und konzentrierter sein. Außerdem wird das Intervallfasten auch oft als eine Art langzeitige Diät eingesetzt, worauf viele schwören! Denn anders als beim Heilfasten, bei dem man mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Kopfschmerzen zu kämpfen hat, gibt es hier selten Nebenwirkungen zu befürchten und kann das, wie weiter oben schon beschrieben, auch für eine längere Zeit ausprobieren.
Wie sieht euer Ernährung-Rhythmus aus?
Beschränkt ihr euch auf drei Hauptmahlzeiten? Oder gehören für euch, genau wie für uns hier in der Redaktion, Snacks dazu? Wenn das so sein sollte, müssen wir euch leider verraten, dass genau diese Snacks durchs Fasten vermieden werden sollen. Denn häufig ist unser Magengrummeln gar kein Anzeichen des Hungers! Viel eher suggeriert es, dass wir Appetit haben. Und das nur, weil durch den vielen (häufig auch unbewusst) zugeführten Zucker unser Insulinspiegel gestiegen ist. Sobald dieser dann aber abfällt, schreit unser Magen förmlich nach neuem Zucker. Und genau dieses Signal nehmen wir dann als Hungergefühl wahr. Spannend, oder? Also lasst uns doch mal versuchen, mithilfe des Intervallfastens unkontrolliertes Essen in Zaum zu halten.
Die vier Intervalle
Intermittierendes Fasten bringt vier verschiedene Varianten mit sich. Diese werden auch Intervalle genannt. Wir haben die bekanntesten Methoden hier mal für euch zusammengefasst:
1.) Fasten für Einsteiger – Intermittierendes Fasten im 16:8 Intervall
Wie der Name schon sagt basiert diese Methode des Intervallfastens auf eine Form „time-restricted feeding“. Laut zahlreichen Erfahrungsberichten und Studien lässt sich dieses Intervall am Besten in den Alltag einbauen. Innerhalb der Fastenphase verzichtet ihr 16 Stunden lang auf Nahrung und nehmt in den anderen acht Stunden Nahrung zu euch. Diese könnte dann beispielsweise aus zwei oder auch drei Mahlzeiten bestehen. Das kann selbstverständlich jeder für sich selbst entscheiden Für die unter euch, die sowieso keine Frühstücksliebhaber sind, wird die Methode mit nur zwei festen Mahlzeiten super easy sein. Denn ihr fangt dann zum Beispiel an, um 11 Uhr die erste Mahlzeit zu essen. In den darauffolgenden acht Stunden könnt ihr selbst entscheiden, wann ihr die nächste Mahlzeit zu euch nehmt. So habt ihr quasi von 11 bis 19 Uhr Zeit, zu essen, was immer ihr wollt. Auch, wenn hier natürlich dazu geraten wird sich bewusst und ausgewogen zu ernähren.
2.) Für Fortgeschrittene – Intermittierendes Fasten im 36:12 Intervall
Wie intermittierendes Fasten dieses Intervalls schon aussagt, verzichtet ihr ganze 36 Stunden auf Nahrung. Mag erstmal krass klingen – sind ja auch immerhin fast zwei Tage – doch dafür dürft ihr dann 12 Stunden lang essen. Beginnt bei euch der Tag um 8 Uhr mit dem Frühstück, gibt’s ganz normal Mittag und dann ist noch bis 20 Uhr Zeit, zu Abend zu essen. Am nächsten Tag jedoch wird dann komplett auf feste Nahrung und gesüßte Getränke verzichtet. Erst zwei Tage nach der letzten Nahrungsaufnahme brecht ihr das Fasten wieder – und zwar mit dem Frühstück.
3.) Für die ganz Mutigen – Intermittierendes Fasten im 20:4 Intervall
Das krasseste Intervall von allen. Auf lange Zeit wird dieses auch keinem empfohlen. Denn hier verzichtet ihr jeden Tag 20 Stunden auf Nahrung und habt nur vier Stunden Zeit, etwas zu essen! Heißt von 11 bis 15 Uhr, oder von 8 bis 12 Uhr. Je nach Belieben. Danach wird jedoch bis zum nächsten Tag zur selben Zeit komplett auf die Nahrungszufuhr verzichtet. Für uns hier in der Redaktion ist das fast unvorstellbar. Solange nichts zu essen kann doch nur eine Qual sein! Aber auch hier muss das jeder für sich selbst ausprobieren und dann entscheiden.
4.) Die 5:2 Diät (The Fast Diet)
Intermittierendes Fasten nach dieser Methode ist kein klassisches Intervall. Sie besagt, dass ihr euch an fünf von sieben Tagen der Woche ganz normal ernährt. Es gibt keine spezifische Regel, die besagt, was und wie ihr Lebensmittel zu euch nehmen sollt. Dies bedeutet aber nicht, euren Körper mit “Müll” zu füttern! Ihr solltet euch weiterhin gesund und ausgewogen ernähren. Denn was bringt Fasten, wenn man sich nur von Pizza, Burgern und Softdrinks ernährt? Genau, rein gar nichts! Wichtig ist dabei auch eine gesunde Menge an Bewegung in den Alltag einzubauen. Das gilt übrigens für jede dieser Methoden! Nach den besagten fünf Tagen, legt ihr dann zwei Fastentage ein. An diesen esst ihr rein gar nichts, sondern trinkt nur Wasser, ungesüßten Tee, oder Kaffee. Die beiden Fastentage müssen aber nicht hintereinander erfolgen. Ihr könnt auch drei Tage essen, den vierten fasten und den siebten Tag der Woche dann nochmal aussetzen. Das bleibt ganz euch überlassen. Nichtsdestotrotz raten die Experten hier zu festen Fastentagen, damit sich der Körper an die Routine gewöhnen kann. Auch mit dieser Methode haben Menschen erhebliche Erfolge erzielt.
Welches Intervall ist das Richtige für mich?
Ihr seht also – es gibt super viele verschiedene Ernährungs-Rhythmen. Wir waren echt erstaunt, wie viele auch intermittierendes Fasten mit sich bringt. Welche sich aber nun am besten für euch eignet, müsst ihr selbst herausfinden. Natürlich solltet ihr auch immer mit einem Arzt sprechen, wenn’s um’s Fasten geht. Einfach damit ihr sichergehen könnt, dass es eurem Körper an nichts fehlt und ihr eure Gesundheit bei dem ganzen Spaß nicht gefährdet. Aber das spricht für sich.
Warum überhaupt intermittierendes Fasten?
Der wahrscheinlich größte Vorteil des Intervallfastens ist, dass es sich super easy in den Alltag integrieren lässt. Ob Arbeit oder Sport – alles ist machbar. Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, könnt ihr ja schon direkt morgen loslegen! Wir sind gespannt, welches Intervall das Beste für euch ist!
Du interessierst dich für das Thema Fasten und Ernährung? Dann sieh dir auch unbedingt unseren Beitrag über regelmäßiges Fasten und Clean Eating an!
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Foto von Grizzly Foods