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Egal, ob in einer Zeitschrift, auf Blogs oder Instagram – Clean Eating wird bestimmt jedem schon mal in die Quere gekommen sein.

Was ist Clean Eating eigentlich?

Clean Eating gilt viel mehr als ein Lebens- oder Ernährungs-Lifestyle als eine Diät oder Fasten. Der Begriff klingt beim ersten Hören total modern, tatsächlich gibt es diese Ernährungsform aber schon seit 20 Jahren. Clean Eating trägt dazu bei, dass man sich über einen langen Zeitraum einen gesünderen Lebensstil angewöhnt, durch den man sich fitter fühlt. Vor allem soll man durch das Clean Eating den Wert seines Körpers neu entdecken, ganz unter dem Motto “Du bist, was du isst”.

Was bedeutet Clean Eating für meine Ernährung?

Da Clean im Deutschen für sauber steht, wird mit diesem Lifestyle eine Ernährung vorausgesetzt, die saubere Lebensmittel beinhaltet. Das heißt, die Lebensmittel sind rein von künstlichen Zusätzen, Auszugsmehlen und Zucker. Am besten sie sind selbst gemacht, denn dadurch enthält die Nahrung ihren ursprünglichen Nährwert. Ein weiterer Pluspunkt des Clean Eating ist, dass man auf nichts verzichten muss. Jeder kann essen, worauf er Lust hat, solange es naturbelassen ist. Somit wird der Fokus des Konzepts nicht auf das Abnehmen oder Kalorienzählen gelegt, sondern vielmehr auf die Frage “Was esse ich und woher kommt es?”. Und genau das ist der springende Punkt hierbei – denn bei Clean Eating geht es nicht nur um saubere Nahrung für den Körper, auch die Umwelt spielt eine wesentliche Rolle. Dank sauberen, naturbelassenen, regionalen wie auch saisonalen Lebensmitteln versuchen wir, den Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.

Gibt es Richtlinien, an die ich mich halten muss?

Natürlich beinhaltet auch Clean Eating gewisse Regeln. Befolgt man diese, nimmt man vor allem mehr essenzielle Vitamine und Mineralstoffe zu sich. Diese können besonders das Immunsystem stärken. Auch der Stoffwechsel kann durch den hohen Anteil von pflanzlichen wie auch ballaststoffreichen Lebensmitteln immer am Laufen gehalten werden. Denn bei einer herkömmlichen Ernährung werden die Geschmacksnerven extrem beansprucht. Vor allem geschieht das durch den vielen Zucker, die Salze und die künstlichen Zusatzstoffe. Während des Clean Eating haben diese endlich die Möglichkeit, sich von all diesen Dingen zu erholen.

10 Clean Eating Regeln

  1. Esst lieber viele kleine Mahlzeiten, als sich mit einer den Bauch vollzuschlagen. Empfohlen werden vier bis sechs Stück pro Tag.
  2. Vermeidet viel Salz. Gerade chemisch raffiniertes Salz ist sehr ungesund und auf Dauer schädlich für das Nervensystem. Außerdem werden die Salzmengen in den Nieren gespeichert und führen zu Wassereinlagerungen. Also das Essen am besten mit Kräutern würzen. Wenn ihr nicht auf Salz verzichten könnt, benutzt Meer- oder Kristallsalz.
  3. Um Heißhunger zu vermeiden, solltet ihr Proteine aus Fleisch, Fisch etc. mit komplexen Kohlenhydraten kombinieren. Dazu zählen Quinoa, Vollkornbrot oder auch Nudeln und brauner Reis.
  4. Um den Stoffwechselvorgang sowie die Zellwände aktiv und in Schuss zu halten, solltet ihr darauf achten, dass ihr ausschließlich ungesättigte Fettsäuren zu euch nehmt. Wo die drin sind? In Walnuss-, Raps- oder Leinöl, Avocados, Nüssen und fettem Fisch.
  5. Sugar, sugar, sugar – absolutes No-Go! Verzichtet auf raffinierten Zucker, greift stattdessen zu anderen Alternativen, wie Stevia oder Kokosblütensirup.
  6. Auch künstliche Süßstoffe wie Aspartam sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Diese können nicht nur ungesund sein und Durchfall verursachen, sie können auch Hirnzellen schädigen und Atemprobleme wie auch Muskelkrämpfe mit sich bringen.
  7. Vor allem solltet ihr darauf achten, dass ihr euer Obst und Gemüse regional und saisonal einkauft. Oft gibt es das im Hofladen oder auf dem Wochenmarkt.
  8. Tabu sind neben Zucker und Süßstoffen auch Zusatzstoffe jeglicher Art.
  9. Auf jeden Fall frühstücken! Denn eure Energiereserven wurden über Nacht ausgeschöpft und müssen wieder aufgefüllt werden. Am besten mit einem Mix aus Kohlenhydraten und Proteinen, wie ihr ihn bei Porridge oder einer Breakfast Frittata finden könnt.
  10. Ganz viel Wasser trinken. Mindestens zwei bis drei Liter täglich. Und Alkohol solltet ihr vermeiden.

Hier findet ihr eine Clean Eating Lebensmittel Liste:

  1. Frisches Obst (wie Beeren, Äpfel, Orangen und Bananen)
  2. Frisches Gemüse (wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli und Karotten)
  3. Vollkornprodukte (wie brauner Reis, Quinoa und Vollkornbrot)
  4. Magere Proteine (wie Huhn, Pute, Fisch, Bohnen und Linsen)
  5. Nüsse und Samen (wie Mandeln, Chiasamen und Kürbiskerne)
  6. Gesunde Fette (wie Avocado, Olivenöl und Kokosöl)
  7. Fettarme Milchprodukte (wie griechischer Joghurt und Magermilch)
  8. Kräuter und Gewürze (wie Knoblauch, Ingwer und Kurkuma)
  9. Ungesüßte Getränke (wie Wasser, Kräutertee und schwarzer Kaffee)

Ist Clean Eating denn überhaupt praktikabel?

Ihr denkt euch wahrscheinlich jetzt – das klingt ja überhaupt nicht schwierig. Genau das ist auch der springende Punkt. Es ist nicht schwierig. Clean Eating kann von jedem umgesetzt werden, der wirklich will. Natürlich steckt auch hinter dieser Ernährungsform Disziplin. Aber die Erfolge, die man mit Clean Eating erreicht, sind es doch wert, oder nicht? Denn das ist etwas, was eurem Körper so richtig guttun wird – und zwar für lange Zeit. Trotz allem solltet ihr Spaß am Clean Eating haben und euch nicht stressen oder unter Druck gesetzt fühlen. Auch wichtig: Wenn das Clean Eating für euch eine krasse Ernährungsumstellung darstellt, sprecht vorher unbedingt mit einem Arzt oder holt euch eine professionelle Meinung eines Ernährungsexperten ein.

Wir haben noch weitere Blogartikel rund um verschiedene Ernährungsformen, wie Paleo, Keto, Raw oder Healthy Hedonism geschrieben. Schaut auch da mal vorbei!

Foto von Grizzly Foods