Sushi ohne Wasabi? Kaum vorstellbar! Was absurd klingt, ist allerdings leider häufiger Realität als man denkt: in mehr als 95 Prozent aller Sushi-Restaurants wird euch statt dem scharfen Wurzelgemüse eine billige Kopie und kein echter Wasabi serviert. Bei der Kopie handelt es sich lediglich um gemahlenen Meerrettich, der mit japanischem Senf und grüner Lebensmittelfarbe gemischt wird.
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Diese Wasabi Paste enthält zu 37% Wasabi und schmeckt nach moderater Schärfe und sehr aromatisch.
Was ist echter Wasabi überhaupt?
Wasabi ist ein japanischer Wurzelstock, der auch „Wassermeerrettich“ genannt wird. Die grüne Wurzel benötigt nämlich sehr viel sauberes Wasser, um zu wachsen. Die typische Schärfe kommt durch Senfölen, die die Nasenschleimhaut reizen können. Im Gegensatz zu Chili, wo die Schärfe im Mund erlebt wird, steigt die Hitze von Wasabi aufgrund der spezifischen Art und Weise, wie die Wasabi Wurzel verzehrt wird, bis in die Nase. Der Geschmack ähnelt auch dem von Meerrettich. Kein Wunder also, dass echter Wasabi easy durch Meerrettich kopiert werden kann – und kaum einer merkt’s! Außerdem gilt übrigens: je frischer, desto aromatischer.
Wie man Fake-Wasabi erkennt
Jetzt wollt ihr sicherlich wissen, woran ihr denn nun die billige, grüne Meerrettich-Paste von dem echten Wasabi unterscheiden könnt, oder? Wir verraten es euch: Ihr könnt sogar allein durchs Hinsehen erkennen, was bei euch auf dem Teller liegt und ob es sich um eine Kopie handelt.
Echter Wasabi hat ein pastellfarbiges Mintgrün, während die Kopie knallig grün leuchtet. Geschmacklich ist die Fakepaste eher säuerlich-scharf. Ist es echter Wasabi, könnt ihr einen deutlich komplexeren, fruchtig süßlichen Geschmack wahrnehmen, der zudem nicht ganz so scharf ist wie Meerrettich. Wasabi-Schärfe ist nämlich easy auszuhalten! Ein weiterer Punkt, wie sich Wasabi identifizieren lässt, ist die Konsistenz. Denn der Wurzelstock wird nämlich gerieben und besteht deshalb aus kleinen Stückchen – anders als die cremige Meerrettich Paste.
Warum es bei uns keinen echten Wasabi gibt
Das grüne Wurzelgemüse scheint viel besser auszusehen und zu schmecken als die Meerrettich-Kopie – aber wieso servieren die meisten Restaurants dann die billige Paste? Der Grund dafür ist, dass echter Wasabi richtig teuer ist und das liegt daran, dass es sehr schwierig ist in anzubauen.
Wasabi reift ganze 24 Monate und wächst wild nur an den Ufern und Bächen in Japan und auf der russischen Insel Sachalin. So kann man in Europa mit einem Preis von 140 bis 300 Euro pro Kilo rechnen – ziemlich hoch, oder? Das ist auch der Hauptgrund, wieso die meisten Sushi Restaurants sich das teure Gemüse nicht leisten können und zu der Billigvariante greifen.
Keine Enttäuschung!
Ihr müsst allerdings nicht allzu enttäuscht sein. Selbst in Japan, woher die Wurzel schließlich stammt, gibt es kaum Restaurants, bei denen frischer echter Wasabi zu Sushi serviert wird. Denn nicht nur der Preis ist entscheidend für die Seltenheit von echtem Wasabi. Ein anderer Grund für den Schwindel ist nämlich, dass eine frisch geriebene Wurzel nur 20 Minuten haltbar ist. Danach verfliegt nämlich der ganze Geschmack, was bei einem solch teuren Gemüse ziemlich ärgerlich ist.
Und wenn man das alles so weiß, ist es doch nur noch halb so schlimm, eine Meerrettich-Paste serviert zu bekommen, die unserem Sushi noch mehr Schärfe-Kick verleiht als echter Wasabi und die zudem auch nach zwei Stunden Sushi-All-You-Can-Eat noch ihren vollen Geschmack beibehält, oder?
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Die günstigere Wasabi Paste enthält nur 4,5 % Wasabi. Ist aber super für Einsteiger, da sie preiswert und schön scharf ist.
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Echter Wasabi ist gar nicht so einfach zu finden. Wir haben hier echtes Wasabipulver zur Herstellung von Wasabipaste für euch!
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